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Verkehrsmittel in Uri - Ereignisse

Luftfahrt, Helikopter

1913  / Montag, 12. Mai 1913
Flugzeugabsturz verhindert Flugtag in Altdorf
Auf der Allmend in Altdorf organisiert das kantonale Aktionskomitee für die Sammlung zugunsten der Militär-Aviatik einen Flugtag. Der Anlass soll zum besseren Verständnis des Zweckes der Aviatik und zur Aufklärung des Publikums dienen. Der Eintritt beträgt ein Franken für den zweiten und zwei Franken für den ersten Platz. Für Unterhaltung in den Flugpausen sorgt die Altdorfer Feldmusik. Zwischen Altdorf und Erstfeld wird eine Flugpost eingerichtet. Der Flugtag am Sonntag muss jedoch verschoben werden, da am Samstag der "Apparat" des preisgekrönten Fliegers Henry Kunkler in Dübendorf durch einen Unfall zerstört wurde. Das kantonale Komitee sammelt schliesslich 5000 Franken für die Militär-Aviatik.
UW 18, 3.5.1913; 38, 20.9.1913
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1913  / Samstag, 26. Juli 1913
Oskar Bieder auf dem Rückflug über die Alpen
Am frühen Morgen fliegt Oskar Bider auf Richtung Norden über die Alpen (über Chrüzlipass – Maderanertal – Amsteg – Flüelen). Der Schweizer Flugpionier ist in seiner Blériot XI auf dem Rückweg von Mailand nach Bern. Er hat am 13. Juli als Erster im Flugzeug die Alpen überquert. In 4½ Stunden war der 22-Jährige mit einem Tankstopp in Domodossola von Bern nach Mailand geflogen. Der Zwischenhalt war nötig, weil sein Propellerflugzeug die Höhe von 3600 Metern für den Überflug über das Jungfraujoch nur mit dem Gewicht des halbvollen Tanks erreichen konnte. Für seinen Rückflug in die Schweiz hat Oskar Bider in Mailand 13 Tage auf gutes Wetter warten müssen.
UW 31, 2.8.1913; UW Nr. 58, 24.07.2021, S. 2.
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1921  / Sonntag, 25. September 1921
Flugtag in Flüelen ohne Flugzeug
Ein strahlend blauer Himmel herrscht am geplanten Flugtag in Flüelen. Das gespannt wartende Publikum wird jedoch enttäuscht. Wegen dichtem Nebel in Zürich muss der Pilot mit seinem "Flugboot" nach zwei erfolglosen Versuchen umkehren. Zu tun hat jedoch die Strassenbahn, sie transportiert an diesem Chilbi-Sonntag insgesamt 3000 Personen.
UW 40, 1.10.1921
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1921  / Sonntag, 9. Oktober 1921
Die ersten Urner erleben das Fliegen
Der Flüeler Flugtag kann diesmal abgehalten werden. Insgesamt führt der Doppeldecker 18 Flüge mit insgesamt 37 Fahrgästen aus. Unter den Passagieren ist auch die Frauenwelt vertreten. Ein Rundflug dauert bis zu 30 Minuten. Die Passagiere kommen ins Schwärmen: "Alle die Empfinden, die ein Autler bei Kurven, Kreuzungen und Telegraphenstangen kat, kommen in Wegfall; es ist ein erhabenes Gleiten in lichten Höhen ohne jede Beängstigung. Wie in einem Kino ziehen die Bilder am Auge vorüber und weiten und breiten sich vor den Fliegern aus." Nicht zufrieden sind hingegen die Kassiere des Verkehrsvereins, denn wenn sich auch eine Unmasse von Zuschauern eingefunden hat, sieht man nur die Fluglustigen und wenige Hundert Zahler auf dem Flugplatz. Die übrigen gehören zu den Zaungästen, welche die Verkehrserneuerung ausserhalb des Ringes und an den nahen Hängen gütig aber billig loben.
UW 42, 15.10.1921
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1922  / Sonntag, 9. Juli 1922
Flugtag kann wegen schlechten Wetters nicht abgehalten werden
Wegen schlechten Wetters kann der vom Verkehrsverein veranstaltete Flugtag in Flüelen nicht abgehalten werden.
UW 28, 15.7.1922
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1922  / Samstag, 23. September 1922
Erste Fluglandung in Andermatt
Fliegeroberleutnant Weiss muss in Andermatt notlanden und bereitet der Bevölkerung damit eine grosse Freude. Dem Flieger wird in der Zeitung hierfür öffentlich gedankt.
UW 39, 30.9.1922
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1923  / Donnerstag, 27. September 1923
Fliegergeschwader landet in Ursern
Ein Fliegergeschwader von sieben Maschinen, in Dübendorf gestartet, landet nach einem Flug durch das Reusstal im Urserntal.
UW 39, 29.9.1923
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1924  / Samstag, 2. August 1924
Flugzeug muss in Flüelen notlanden
Drei Flugzeuge fliegen am Abend bei schlechtem Wetter dem Gotthard zu. Die Flugzeuge kreisen mehrmals über Altdorf, ein Flugzeug entschliesst sich zur Notlandung auf dem See bei Flüelen. Am Sonntag nimmt der italienische Flieger mit der "Savoia" den Flug über den Gotthard wieder auf. Laut Zeitungsbericht fragt sich die Bevölkerung, "was die fremden Flieger bei uns zu suchen hätten."
UW 32, 9.8.1924
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1926  / Dienstag, 7. Dezember 1926
Mittelholzer fliegt über Uri nach Afrika
Walter Mittelholzer startet um 10:13 vom Zürichsee zu seinem Afrikaflug. Er überfliegt dabei mit seiner Dornier 171 auch den Kanton Uri. Die Route führt mit Zwischenlandungen in Pisa und Neapel nach Athen und von dort nach Alexandrien. Der weitere Flug folgt auf Grund der verfügbaren Wasserungsmöglichkeiten mehr oder weniger dem Verlauf des Nils bis zu dessen Quellgebiet. Am 21. Februar 1927 erreicht er sein Endziel Kapstadt. Der Flug wird in Flüelen auch zum Fasnachtsthema.
www.urikon.ch
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1927  / Sonntag, 7. August 1927
Flugzeugabsturz auf der Gotthard-Passhöhe
Am Sonntagmorgen um 9 Uhr stürzt ein Fliegerleutnant bei dichtem Nebel mit seiner einsitzigen Fokker auf die Gotthard-Passhöhe ab und wird dabei getötet.
UW 33, 13.8.1927; Ausweisung: UW 49, 6.12.1930
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1930  / Freitag, 11. Juli 1930
Flugzeugabsturz auf der Gotthard-Passhöhe
Ein Flugzeug wirft über Mailand antifaschistische Schriften ab. Auf seinem Rückflug stürzt der italienische Pilot mit dem französischen Flugzeug auf der Gotthard-Passhöhe ab. Die Maschine wird zertrümmert, der Pilot überlebt den Absturz mit einem Beinbruch. Da Bassanesi die Flugblätter bei einer verbotenen Zwischenladung in Lodrino auflud, wird der Absturz zum Politikum.
UW 29, 19.7.1930
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1932  / Dienstag, 23. August 1932
Freundlicher Empfang für Ballonfahrer
Professor Piccard war mit seinem Ballon und seiner Gondel auf seinem Stratosphärenflug in Höhen von 15 Kilometer Höhe in der Provinz Mantua gelandet. Die Rückfahrt mit Autos und Lastwagen wird vor allem durch das Tessin zu einem Triumphzug. Über den Gotthard trifft die Kolonne im Urserntal ein, wo dem Ballonfahrer ebenfalls ein feierlicher Empfang bereitet wird.
UW 35, 27.8.1932
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1936  / Samstag, 26. September 1936
Segelgruppe Uri gegründet
In Altdorf werden Bestrebungen unternommen, eine Segelgruppe Uri zu gründen. Als erste Vereinstätigkeit wird ein Schulflugzeug im Baukastensystem zusammengesetzt.
UW 40, 3.10.1936; 58, 19.12.1936
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1951  / Samstag, 4. August 1951
Absturz eines Militärflugzeuges am Sustenpass
Lt Christian Lippuner begibt sich in Dübendorf um 14.11 Uhr mit einem P-51 D Mustang auf einen Rundflug, der in Richtung Sustenpass führt. Das Wetter ist schlecht und die Berge wolkenverhangen. Wahrscheinlich traversiert der Pilot den Sustenpass im Blindflug, und bald darauf erfolgt die Kollision auf dem Firn in fast senkrechter Lage. Der verunglückte Milizpilot und Maschinentechniker hat wohl die Orientierung verloren.
Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 216 f.
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1958  / Dienstag, 2. September 1958
Erstes Todesopfer bei Unfall mit Militärhelikopter
Um 9.30 Uhr starten in Dübendorf zwei Helikopter zu einem Transportflug für die Artilleriegruppe des 1. Armeekorps. Nach dem Passieren der Schöllenenschlucht geht der Pilot mit dem Djinn V-21 in den Sinkflug über und kollidiert mit einem Tragseil der auf den Bäzberg führenden Personen- und Materialseilbahn. Das Rotorblatt durchschlägt das drei Zentimeter dicke Seil auf einer Höhe von 86 Metern über Grund. Der Helikopter überschlägt sich und stürzt, mit dem Rotor am Ufer aufschlagend, in die Reuss. Der verheiratete Pilot und dreifache Vater Ady Hans Baumann ist sofort tot.
Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 216 f.
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1960  / Dienstag, 20. Juni 1950
Flugzeugabsturz in den Schöllenen
In den Schöllenen stürzt eine Piper mit dem Kennzeichen HB-OCZ kurz nach 11 Uhr in den Schöllenen ab. Der Pilot war mit seiner Frau auf dem Flugplatz Frauenfeld gestartet und unterwegs ins Tessin. Die Schöllenen durchflog er in auffallend geringer Höhe. Unterhalb der Teufelsbrücke machte er mit seinem Flugzeug eine Drehung, worauf er schnell an Höhe verlor und frontal mit der Felswand kollidiert. Die beiden Insassen finden bei dem Absturz im «Gitziloch» den Tod.
StAUR G-300-12/80-14 (7).
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1962  / Montag, 27. August 1962
Drei Militärflugzeuge verunglücken am Furkapass
Drei Patrouillen der Fliegerstaffel 20 haben den Befehl, im Rahmen von Manövern des Gebirgsarmeekorps 3 über die Furka und den Gotthard ins Oberwallis einzudringen und die dort auf dem Marsch befindlichen Truppen mit Raketen und Kanonen anzugreifen. Die drei Patrouillen zu je drei Venom starteten ab 17.50 Uhr in Mollis in Abständen von sieben Minuten. Während die erste und dritte Patrouille über dem Urserental auf über 4000 m ü. M. steigen, wählt die zweite Patrouille den direkten Weg über den Pass, wo aber schlechte Wetterbedingungen herrschen. Die drei Venom fliegen geschlossen in Exerzierformation (also mit etwa 70 Meter Abstand zwischen den Flugzeugen) in die Wolken. Kurz darauf schlagen sie in den Felsen ein. Alle drei Flugzeugführer, der Berufspilot Kurt Gruber, der technische Angestellte Erwin Hafer und der Mechaniker Wilhelm Vögele, sind auf der Stelle tot. Die drei Kampfjets werden vollständig zerstört.
Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 216 f.
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1967  / Mittwoch, 19. Juli 1967
Erster Helikopterflug von Betriebsstelle Erstfeld aus
Ein Helikopter (Typ Agusta Bell 204 B) transportiert Holz für ein 1.-August-Höhenfeuer auf die "Burg" oberhalb von Schattdorf. Dieser "vaterländische" Flug ist das Geburtstagsgeschenk der Heliswiss für ihre erste Aussenbetriebsstelle in der Zentralschweiz mit Standort Erstfeld.
www.urikon.ch
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1967  / Donnerstag, 5. Oktober 1967
Verunglücktes Militärflugzeug wird erst nach 18 Tagen Suche gefunden
Bei einer Übung von Anwärtern des Überwachungsgeschwaders startet Wm Peter Zuberbühler mit einem Venom (DH-112) um 15.16 Uhr in Interlaken. Über Innertkirchen meldet sich der Pilot zum letzten Mal. Rund zwei Minuten später prallt der Venom senkrecht auf den felsigen Hang des Kleinen Griessenhorns, rund 1 km östlich der Sustenpasshöhe. Trotz intensivstem Suchen (total 220 Einsätze mit Helikoptern und Flächenflugzeugen) wird die Unfallstelle erst am Nachmittag des 23. Oktober entdeckt.
Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 242.
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1968  / Donnerstag, 6. Juni 1968
Helikopterabsturz nach Kontakt mit Warenseil
Ein Helikopter fliegt in das Warenseil Pazola-Oberalp und stürzt ab. Der Pilot kommt dabei ums Leben. Das Warenseil ist in der Flughinderniskarte eingetragen, wird vom Piloten aber nicht beachtet.
RSchB UR 1968/69, S.139.
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1971  / Dienstag, 31. August 1971
Militärflugzeug verliert Flügelteil an Heuseil
Ein Militärflugzeug fliegt auf den Eggbergen in ein Heuseil und schert dabei ein Flügelstück ab.
RSchB UR 1972/73, S.185.
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1972  / Mittwoch, 16. Februar 1972
Absturz eines Militärflugzeuges nach Kollision mit Transportseil
Zwei Piloten des Überwachungsgeschwaders absolvieren einen Flug nach Emmen. Das Trainingsflugzeug startet um 10.15 Uhr in Dübendorf. Nach Überquerung des Klausenpasses fliegt die P-2 dem nördlichen Hang des Schächentals entlang, um dann Richtung Chinzig Chulm-Rossstock weiterzufliegen. Dabei kollidiert das Flugzeug mit einem Transportkabel, das vom Vorderen Wissenboden auf Chinzig Chulm führte. Vom Flügel wird das äussere Stück auf einer Länge von 2.9 Metern samt dem Querruder abgetrennt, wodurch das Flugzeug abstürzt und fast horizontal auf dem verschneiten Hang aufschläg. Die beiden jungen UeG-Piloten, Wm Joseph Brülisauer und Wm Kurt Zimmerli, erleiden den Tod.
Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 275, 320.
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1975  / Sonntag, 15. Juni 1975
Absturz eines Helikopters am Sustenpass
Eine Lama der Heliswiss mit Pilot Paul Schmid und zwei Berner Bergführern an Bord stürzt im Gebiet der "Chelenlücke" auf der Urner Seite des Sustenpasses bei einem Suchflug ab. Alle drei Insassen werden getötet. Es wird vermutet, dass der Heliswiss-Helikopter in eine Schlechtwetterzone geriet und gegen eine Felswand prallte. Der tödliche Flug an diesem Sonntagabend hat sich später als unnötig herausgestellt, da der vermisste Skifahrer wohlbehalten zurückgekehrt war, sich jedoch bei seinem Begleiter nicht gemeldet hat.
www.urikon.ch
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1976  / Dienstag, 26. Oktober 1976
Absturz mit Militärhelikopter überlebt
Bei einem Umschulungskurs auf die Alouette II üben drei Piloten der Schweizer Armee mit ihren Helikoptern Landungen bei SAC-Hütten im Maderanertal. Der Start erfolgt um 9.20 Uhr in Altdorf. Der Anflug und die Landung bei der Windgällenhütte verlaufen problemlos. Dann fliegen die drei Maschinen zur Hüfihütte. Beim Anflug gerät die dritte Maschine in einen Abwind. In der Folge kann er den Anflugwinkel nicht mehr einhalten, bricht das Landemanöver ab und dreht in Richtung Tal ab. In diesem Moment berührt die Alouette II höchstwahrscheinlich den Boden. Der Absturz kann nicht mehr verhindert werden. Der Helikopter überschlägt sich und wird bis auf die Kabine zerstört. Der Pilot, Hptm Roland Sidler, wird verletzt, kann das Wrack aber aus eigener Kraft verlassen. Er kommt jedoch später (1994) bei einem Flugunfall mit einer Pilatus PC-7 am Stockhorn (BE) ums Leben.
Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 275, 320.
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1977  / Samstag, 6. August 1977
Fluzeug muss auf der Autobahn notlanden
Ein Privatflugzeug muss auf dem Flug vom Tessin nach Zürich auf der Autobahn notlanden. Nach der Behebung des Defekts dient die Autobahn wiederum als Startpiste für das Flugzeug.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 181.
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1979  / Montag, 2. April 1979
Vermisstes Flugzeug wird gefunden
Im Gebiet des Sustenpasses wird ein vermisstes deutsches Flugzeug mit vier Insassen an Bord gefunden.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 185.
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1995  / Samstag, 13. Mai 1995
Neuer Helikopter für die Rega
Im Flugrettungswesen in der Zentralschweiz bricht eine neue Ära an: Die Rega-Basis Erstfeld erhält den neuen Rettungshelikopter Agusta A-109-K2.
UW 102, 30.12.1995
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1997  / Samstag, 6. Dezember 1997
Sigi Stangier ist tot
Nach längerer schwerer Krankheit stirbt in Flüelen der 58jährige Rettungspilot Sigi Stangier. Der "Adler des Matterhorns" gehörte zu den Pionieren der Luftrettung. Er war als Pilot der Rega auf der Basis Erstfeld tätig. Bis zur Pensionierung 1994 absolvierte er über 13'000 Flugstunden und rettete zahlreichen Menschen das Leben.
UW 97/10.12.1997; 98/13.12.1997
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1998  / Donnerstag, 3. September 1998
Kleinflugzeug im Erstfeldertal abgestürzt
Schwarzer Tag für die Luftfahrt! Vor der kanadischen Küste zerschellt eine Swissair-Maschine ins Meer. Am Abend stürzt im Erstfeldertal ein Kleinflugzeug vom Typ Mustang ab. In dem Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg finden der 50-jährige Pilot und sein als Passagier mitfliegender 28-jähriger Sohn den Tod. Das Flugzeug startete in Buochs und hatte als Ziel Ambri.
UW 69, 5.9.1998
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2000  / Mittwoch, 3. Mai 2000
Flugzeug am Gotthard abgestürzt
Oberhalb von Hospental am Gotthardbpass stürzt ein Privatflugzeug ab.
UW 35, 6.5.2000
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2001  / Donnerstag, 8. November 2001
Crossair: Uri soll Aktien im Wert von 214`000 Franken übernehmen
Die kantonalen Finanzdirektoren treffen mit Kaspar Villiger zusammen. Dieser erwartet von den Ständen eine Beteiligung von 400 Millionen Franken am Aktienkapital der neuen nationalen Airline. Die 22 Nicht-Standortkantone sollen für 59 Millionen Franken Aktien kaufen; auf den Kanton Uri fallen 214`231 Franken.
UW 87, 7.11.2001
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2003  / Dienstag, 15. Juli 2003
Alouette III fliegt im Isenthal in Telefonkabel
Im Rahmen der Berufsmilitärpilotenschule hat der Pilot einer Alouette III, Baumaterial vom Chlital nach Oberberg. Er startete in Altdorf mit einem weiteren Piloten und zwei Mechanikern als Passagiere und fliegt über das südliche Ende des Urnersees nach Oberberg, wo der eine Mechaniker abgesetzt wird. Anschliessend sinkt er über dem Chlital und beginnt den Endanflug in der Talachse. Als er das Kabel der Seilbahn Musenalp bei der Talstation überfliegt, kollidiert die Alouette mit zwei Telefonkabeln. Der Helikopter sinkt nach vorne. Der Pilot versucht die Einleitung einer Autorotation, doch ist die Alouette nicht mehr steuerbar und streift die Wipfel zweier Tannen und schlägt dann in flachem Gelände hart auf. Alle drei Insassen werden stark verletzt überleben jedoch den Unfall. Am Helikopter entsteht Totalschaden.
UW 55, 16.7.2003; Brotschi Peter, Gebrochene Flügel – Alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe, Zürich 2006, S. 332 f.
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2004  / Freitag, 2. Juli 2004
Zeppelin über dem Gotthard-Pass
Der Zeppelin der Skycruise überfliegt auf seiner Reise von Ennetbürgen nach Athen den Gotthard. Das Fluggerät übernimmt während den olympischen Spielen in Athen Überwachungsaufgaben.
UW 59, 31.7.2004
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2009  / Sonntag, 20. Dezember 2009
«Da Vinci» heisst der neue Helikopter der Rega
«Da Vinci» heisst der neue Helikopter der Rega und hat in etwa die gleiche Grösse wie das alte Modell des Typs Agusta A 109 K2. Innen ist aber alles anders: Die Kabine ist grösser und bietet mehr Platz für Patienten. Die Maschine ist komplett digitalisiert und enthält einen Autopiloten und Infrarotkamera. Dadurch können Gefahren besser erkannt und die Sicherheit erhöht werden.
Für die Piloten ist die Umstellung gross. Vier Wochen lang werden sie umgeschult. «Die Ausrüstung ist so gut wie in einem Airbus. Für die Retter ändert sich also nicht viel. Die Lärmemissionen sind trotz gleichzeitiger Leistungssteigerung geringer. Der neue Heli hat eine Seilwinde mit einer Länge von 90 Metern (Vorgänger: 50 Meter).

UW 81, 17.10.2009
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2011  / Mittwoch, 30. März 2011
Helikopter stürzt im Maderanertal ab
Im Gebiet Bocktschingel gegenüber der Hüfi-Hütte stürzt ein Helikopter der Schweizer Luftwaffe ab. Der Unfall erreignet sich im Rahmen eines Umschulungskurses für Cougar-Helikopter. Die beiden Piloten sind stundenlang im Wrack eingeklemmt und müssen mit Knochenbrüchen ins Spital eingeliefert werden. Der Flugbegleiter kann das Spital am gleichen Abend wieder verlassen. Der Fluglehrer missachtet Vorschriften und fliegt in eine Wolke oder Nebelschwade. Das ist der Hauptgrund für den Absturz.
UW 25, 2.4.2011; 94, 2.12.2015, S. 5.
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2011  / Dienstag, 25. Oktober 2011
Ein Airbus A340-300 der Swiss wird auf den Namen Altdorf getauft
Die Altdorfer Gemeindepräsidentin Christine Widmer Baumann darf einen Airbus A340-300 der Swiss auf den Namen Altdorf taufen. Das Flugzeug mit der Bezeichnung HB-JMN wird als Botschafter von Uri auf interkontinentalen Strecken zwischen der Schweiz und Asien, Nord- und Südamerika sowie Afrika unterwegs sein. Ab Februar 2012 wird die A340 zudem die neue Swiss Destination Peking bedienen.
Mit einer Länge von 63,66 Metern bietet die Maschine Platz für 219 Passagiere und hat eine Reichweite von 11`000 Kilometern. Die erste Reise nach der Taufe tritt die HB-JMN direkt im Anschluss an die Veranstaltung an. Sie hebt am Mittag in Richtung Miami ab.

UW 84, 26.10.2011
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2012  / Samstag, 19. Mai 2012
Segelflugzeug am Klausenpass abgestürzt
Im Gebiet Grosschälen nordöstlich des Klausenpasses stürzt ein 58-jähriger Deutscher am späten Nachmittag mit seinem Segelflugzeug ab. Er kommt mit dem Flugzeug auf eine Höhe von 2400 müM bei geringer Geschwindigkeit zu nahe dem Gelände und kollidiert mehrmals mit den Felsen. Der Pilot findet beim Absturz den Tod. Trotz intensiver Suche werden die Trümmerteile erst 46 Tage später (4. Juli) gesichtet und die Leiche geborgen werden.
UW 52, 7.7.2012; UW 5, 15.1.2014, S. 2.
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2012  / Freitag, 7. Dezember 2012
Bauprojekt - Die Rega erweitert ihre Basis in Erstfeld
22 Jahre alt ist die Rega-Basis in Erstfeld. Nun soll das Gebäude saniert und erweitert werden. 2,5 Millionen Franken will die Schweizerische Rettungsflugwacht in den Umbau ihres Erstfelder Stützpunktes stecken. Läuft alles nach Plan, könnte bereits im Frühjahr 2014 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Geplant ist neben der Sanierung des bestehenden Gebäudes ein neuer, eingeschossiger Anbau. Darin sollen unter anderem eine Garderobe und ein Vortragsraum untergebracht werden.

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2013  / Montag, 1. Juli 2013
Vier Urner kommen bei Helikopterabsturz ums Leben
Um 9.45 Uhr stürzt ein Helikopter der Heli-Gotthard (Swiss Helicopter Group) der Basis Erstfeld im Anflug auf die Kröntenhütte, zirka 800 Meter hinter der Hütte, aus bisher unbekannten Gründen ab. Vier Urner kommen dabei ums Leben – der Pilot, zwei Flughelfer und ein Monteur. Die Maschine vom Typ Eurocopter sollte einer der Flughelfer bei der Hütte absetzen. Anschliessend hätte die Maschine ins Tal fliegen sollen, um Material für den Umbau der Kröntenhütte zu transportieren. Zugleich hätte der Monteur ins Tal befördert werden sollen.
UW 51, 3.7.2013, S. 3.
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2015  / Donnerstag, 26. Februar 2015
Verletzte nach Bruchlandung nicht in Lebensgefahr
Auf der Regabasis in Erstfeld ereignet sich um 14.30 Uhr beim Landeanflug ein Unfall. Ein Helikopter der Rega befindet sich nach einem Einsatz auf dem Rückflug auf die Basis in Erstfeld. In der AgustaWestland Da Vinci der Rega-Basis Erstfeld befinden sich vier Personen. Beim Unfall werden drei Personen verletzt, eine Person bleibt unverletzt. Wie der Untersuchungsbericht feststellt, hat der Pilot die zu hohe Sinkgeschwindigkeit während des Anflugs nicht bemerkt. Der Helikopter geriet während des steilen Landeanflugs mit grosser Sink- und minimaler Vorwärtsgeschwindigkeit in geringer Höhe über Boden in den Bereich des Wirbelringzustands.
UW 15, 28.2.2015, S. 16; Nr. 49, 21.6.2017.
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2016  / Montag, 29. August 2016
F/A-18 stürzt im Sustengebiet ab
Eine einsitzige F/A-18 startet um 16.01 Uhr als zweites Flugzeug im Rahmen eines Trainingsfluges vom Militärflugplatz in Meiringen, 15 Sekunden hinter dem Leader. Auf einen ersten Funkaufruf der Einsatzzentrale antwortet der Pilot ordnungsgemäss. Auf einen zweiten Aufruf meldet er sich hingegen nicht mehr. Das Flugzeugwrack wird am folgenden Tag aus der Luft im Gebiet Hinter-Tierberg gefunden worden. Die Absturzstelle liegt auf über 3000 Meter über Meer. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Suche in hochalpinem Gelände und bei widrigen Wetterbedingungen. Der 27-jährige Berufsmilitärpilot der Schweizer Luftwaffe findet dabei den Tod. Er wird am zweiten Tag nach dem Absturz gefunden.
www.urnerwochenblatt.ch (2016)
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2016  / Mittwoch, 28. September 2016
Die beiden Piloten werden bei einem Absturz eines Super Pumas auf dem Gotthard getötet
Einen Monat nach dem Absturz eines F/A-18-Kampfjets am Susten verunglückt um die Mittagszeit ein Super Puma in der Nähe des Hospiz auf dem Gotthardpass. Die beiden Piloten kommen beim Absturz ums Leben. Ein Flughelfer wird verletzt. Die Unfallursache ist noch nicht restlos geklärt. Laut Armeechef Blattmann hat der Helikopter aber ein Stromkabel berührt. Der Flug war Teil einer OSZE-Inspektion, die von vier französischen Offizieren durchgeführt wurde. Die französischen Gäste sowie Begleitpersonen sind aber kurz vor dem Unglück aus dem Helikopter ausgestiegen und bleiben unverletzt.
www.urikon.ch
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2018  / Samstag, 4. August 2018
Absturz einer Ju 52 in Graubünden
Eine Ju 52 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HB HOT stürzt um 16:56 Uhr am Piz Segnas (GR) ab. Alle 20 Insassen, darunter zwei Piloten, eine Flugbegleiterin und 17 Passagiere kommen ums Leben. Es ist der schwerste Flugunfall in der Schweiz seit 2001, als eine Avro RJ100 der Crossair beim Landeanflug auf den Flughafen Zürich in Bassersdorf am Boden aufprallte.
Als Unfallursache des Ju-Absturzes nennt der Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle schwerwiegendes Fehlverhalten der Piloten und des Betreibers.

Quellen / Literatur: www.wikipedia .de (2021).
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2023  / Freitag, 24. Februar 2023
Zwei Verletzte bei Helikopterabsturz
Bei einem Ausbildungsflug mit einem zivilen Helikopter kommt es im Bereich des Gebirgslandeplatzes Hüfifirn zu einem Absturz. Im Helikopter befinden sich zwei Personen im Alter von 54 und 48 Jahren. Sie werden leicht verletzt und durch die Rega ins Kantonsspital Uri geflogen. Die beiden Personen können das Spital kurz darauf wieder verlassen. Der Helikopter erleidet beim Unfall Totalschaden.
UW 16, 01.03.2023, S. 48.
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2023  / Dienstag, 18. Juli 2023
Testflüge mit Schwerlast-Hubschrauber
Die Heliswiss International führt im Brunnital Testflüge mit ihrem Schwerlast-Hubschrauber Chinook Vertol 107 durch. Es werden in rund 30 Rotationen 90 Kubikmeter Käferholz ausgeflogen. Im Testbetrieb werden Baumstämme mit einem Gewicht von bis zu 3,7 Tonnen an die Strasse geflogen.
UW 57, 22.07.2023, S. 4.
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2023  / Montag, 21. August 2023
Heidi Z’graggen ist Taufpatin des neuen Swiss-Flugzeugs Rütli
Die Erlebnisregion Wiege der Schweiz gehörte zu den Gewinnern des Wettbewerbs zum 20-jährigen Jubiläum der Swiss und darf einen Airbus A220 auf den Namen «Rütli» taufen. Dieser ist nun bemalt und verkehrt bereits regelmässig zwischen europäischen Städten. Bei der Taufe auf dem Rütli präsentiert die Urner Ständerätin Heidi Z’graggen als Taufpatin stolz die Taufurkunde sowie das Modellflugzeug. Beim Rütlihaus erhält das beschriftete Modellflugzeug während den Sommermonaten einen ehrenvollen Platz
UW Nr. 66, 23.08.2023, S. 4.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 05.03.2021